Klasse 2000

Klasse 2000 ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung im Grundschulalter. Es begleitet die Kinder vom 1. bis zum 4. Schuljahr.

Klasse 2000 fördert wichtige Gesundheits- und Lebenskompetenzen sowie eine positive Einstellung zur Gesundheit. Körperwissen, Bewegung, Entspannung, Ernährung, soziale und persönliche Kompetenzen, Sucht- und Gewaltprävention sind die zentralen Inhalte, die über 4 Jahre intensiv theoretisch, aber vor allem auch praktisch erarbeitet werden.

Die Ergebnisse aus Untersuchungen des seit über 10 Jahren durchgeführten Programms zeigen die Bedeutsamkeit von Präventionsansätzen, die konsequent das Gesundheitsbewusstsein von Kindern und Jugendlichen fördern und damit einem späteren Substanzmissbrauch effektiv vorbeugen. Vor diesem Hintergrund vermittelt Klasse2000 den Kindern eine positive Einstellung zur Gesundheit und zum eigenen Körper und stärkt ihr Vertrauen in die Möglichkeiten, selbst etwas für die Gesundheit zu tun.

Im 2014/2015 haben wir mit diesem Konzept auch an unserer Schule gestartet. Begonnen haben wir dabei mit den 1. Schuljahren, da es ein aufeinander aufbauendes Konzept ist. So kam seitdem jedes Jahr ein Schuljahr hinzu. Seit diesem Jahr nehmen alle Klassen unserer Schule an diesem Programm teil. Besonders freuen wir uns über eine Ärztin aus Troisdorf-Oberlar, die uns als erste Sponsorin erst den Einstieg in dieses Vorhaben ermöglicht hat. Seit dem haben uns Eltern, das Land NRW und verschiedene Firmen immer wieder gesponsert. Ihnen allen gilt unserer besonderer Dank!

Seit 2018 sind wir nun auch für Klasse 2000 zertifiziert!!!

Tut mir gut Schule

Das Programm „Tutmirgut – gesunde Schule“ für Grundschulen im Rhein-Sieg-Kreis wird seit dem Jahr 2008 im Auftrag des Gesundheitsamts Rhein-Sieg-Kreis in bald 50 Schulen umgesetzt. Unter dem Namen „Unterwegs nach Tutmirgut“ ist es gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) entwickelt worden.

Seit diesem Schuljahr 2018/2019 haben auch wir die Zertifizierung zur Tut-mir-gut-Schule erhalten, nachdem wir ein umfangreiches Konzept vorgelegt haben.

Darin sind 8 Standards aufgeführt, in denen wir aufzeigen wie wir diese in der Janosch-Grundschule umsetzen. Hier ein kleiner Ausschnitt mit Beispielen:

Standard 1 – Qualifikation: Das Kollegium der Janosch Grundschule hat an einer Fortbildung unter Leitung von Frau Vajler-Schulze teilgenommen. Alle Lehrkräfte werden alle zwei Jahre zu Ersthelfern ausgebildet.

Standard 2 – Konzeption und Arbeitsplanung für Gesundheitsförderung und zur Lehrergesundheit: Teilnahme am Klasse 2000 Programm und am Obst- und Gemüseprogramme gefördert durch die EU und das Land NRW sowie das Angebot einer Ausleih-Bar in der Pause für zusätzliche Spielgeräte für die Kinder.

Standard 3 – Qualitätssicherung und Öffentlichkeitsarbeit: Durchführung von einem Klassenrat und Schülerparlament,  Schulzahnarzt sowie Veröffentlichungen auf unserer Homepage.

Standard 4 – Räumliche und sächliche Gegebenheiten: Wir sind mit einem Kunstrasen-Fußballplatz, einem weitläufigen Außengelände, Tischtennisplatten, Sitzbänken, … gut ausgestattet.

Standard 5 – Gesunder Tages- und Wochenablauf: Im Sachunterricht wird regelmäßig das Thema „Gesunde Ernährung“ aufgegriffen. Die Kinder haben eine gemeinsame Frühstückspause. Wir nehmen am EU Programm für Obst- und Gemüse teil. In vielen Klassen wird durch die Elternschaft Wasser organisiert. Die Kinder können an einer Streitschlichtung und einer Erste-Hilfe-AG teilnehmen.

Standard 6 – Aktionen und Projekte zur Gesundheitsförderung im Jahresablauf: Regelmäßig führen wir Bundesjugendspiele, Sport- und Spielfeste durch, unternehmen Ausflüge in die Natur und gehen einmal in 4 Jahren auf Klassenfahrt.

Standard 7 – Gesunde Mittagsverpflegung: Im Ganztag arbeitet eine Köchen und eine Küchenhilfe, die für die Kinder jeden Tag das Essen frisch zubereiten.

Stand 8 – Zusammenarbeit mit den Eltern bei der Gesundheitsförderung: Bei verschiedenen Veranstaltungen gehen wir regelmäßig mit den Eltern ins Gespräch über gesunde Frühstücksbrote oder auch die Unterstützung bei Bewegungsangeboten neben der Schule. Auch diese Themen werden durch Klasse 2000 regelmäßig aufgegriffen und durch Informationsbroschüren für die Eltern unterstützt.

Unser gesamtes Konzept kann gerne in der Schule eingesehen werden.

EU-Schulprogramm NRW für Obst- und Gemüse

Seit 2017 nehmen wir am EU-Schul-Programm NRW für Obst und Gemüse teil. Obst und Gemüse schmecken lecker und machen fit für den Schulalltag und gehören zu einer gesunden Ernährung einfach dazu. Doch der Obst- und insbesondere der Gemüseverzehr von Kindern liegen oft deutlich unter der von Fachgesellschaften empfohlenen Menge. Ziel des EU-Schulprogramms ist es daher, mit einer kostenlosen Extra-Portion Vitaminen den Schülerinnen und Schülern Gemüse und Obst wieder schmackhaft zu machen und bereits zu Beginn der Schulzeit ein gesundheitsförderliches Ernährungsverhalten nahe zu bringen. Durch die pädagogische Begleitung des Programms im Sachunterricht sowie durch gemeinsame Frühstückspausen sollen die Ernährungskompetenzen der Kinder nachhaltig gefördert werden.

Nur mit einem regelmäßigen Verzehr kann ein nachhaltiger Einfluss auf das Ernährungsverhalten genommen werden. Dreimal pro Woche erhalten alle Kinder der Janosch-Grundschule frisches Obst und Gemüse (300 g pro Schüler pro Woche) von einem Lieferanten aus der näheren Umgebung. Eltern unserer Schule waschen das Obst und Gemüse und schneiden es in mundgerechte Stücke. Die Kinder jeder Klasse holen dann die Portionen auf einem Tablett ab und bringen sie zur Frühstückspause in ihre Klassen.

Unter diesem Link erhalten Sie weitere Informationen:  Das EU-Schulprogramm Nordrhein-Westfalen für Obst, Gemüse und Milch (nrw.de)

 

 

Spielen macht Schule

2007 haben das TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) und der Frankfurter Verein Mehr Zeit für Kinder die gleichnamige Initiative ins Leben gerufen, um Schülern und Schülerinnen das Lernen zu erleichtern und das klassische Spielen zu stärken. Denn Erfahrung und wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen:

  • Spielen ist viel mehr als ein Freizeitvergnügen: Wenn Kinder spielen, lernen sie – unbewusst, ohne Anstrengung und mit viel Motivation.

  • Spielen festigt Erlerntes und erweitert Kompetenzen: abwechslungsreich und mit wichtigen Phasen der Entspannung. In ihrer Vielfalt fördern klassische Spiele und Spielsachen u. a. Bewegung, Motorik, Kreativität, Wortschatz und Teamgeist.

Im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs von „Spielen macht Schule“ gewinnen Jahr für Jahr 200 Grundschulen pädagogisch wertvolle und auf ihre Qualität geprüfte Spielwaren für ein eigenes Spielezimmer.

Die vielfältigen klassischen Spiele sind nicht nur im Unterricht gefragt, sondern auch in Pausen sowie in der Betreuung vor und nach dem Unterricht. Grundschulen, die mitmachen möchten, haben die Chance, die Fachjury mit ihren Ideen für das spielerische Lernen innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers zu überzeugen

 


Die Janosch Grundschule hat 2018 ihre Bewerbung mit einem schuleigenen Konzept eingereicht. Schon im Herbst 2018 wurden wir ausgezeichnet und erhielten eine große Ladung mit ganz unterschiedlichen Spielen, die wir in den Klassen und der Mediathek verteilten.

Damit es zu einer langfristigen Nutzung des Spieleangebots kommen kann, wurde es fest im Unterricht bzw. über den Tag verankert:

  • Im Klassenraum ist eine feste, gekennzeichnete Spiele-Ecke eingerichtet
  • Im Klassenrat wird regelmäßig ein Spiel als Empfehlung durch Kinder für Kinder vorgestellt;
  • In den Regenpausen stehen den Kindern diverse Spiele in den Klassen zur Auswahl zur Verfügung
  • Im Ganztag können einzelnen Gruppen betreut in unser neues Spielezimmer gehen
  • In der Klasse wird ein „Spiele-Dienst“ eingerichtet, der auf die Vollständigkeit und den richtigen Umgang mit den Materialien achtet; jedem Spiel liegt eine bebilderte Übersicht bei, nach der die Kinder die Vollständigkeit überprüfen können

Alle Schülerinnen und Schüler besitzen bereits einen Ausleihausweis für die Bücherei. Zukünftig können sie sich hier Spiele für zu Hause ausleihen. Diese können sie auch mit ihren Geschwistern und Eltern spielen. So können nicht nur die Kinder, sondern auch Familien neue Spiele kennenlernen, die sie bestenfalls auch auf den Gedanken bringen diese permanent für Zuhause anzuschaffen.

Da wir jedes Jahr den Martinszug in unserer Schule organisieren und durchführen, wäre es eine sinnvolle Neuerung unsere Gewinne durch eine gewisse Spieleauswahl zu ergänzen. Somit wäre die Motivation des Erwerbs von Martinslosen gestiegen und Spiele finden auch über diesen Weg Einzug in die Familien.