An zwei Projekttagen beschäftigten sich unsere Schülerinnen und Schüler intensiv mit der Geschichte von Jakob und Esau. Sie kommt in der Bibel und auch, wenn auch in anderen Form, im Koran vor.

Jeden der Tage begannen wir mit einem gemeinsamen Impuls von Hr. Bourauel (kath. Kirche) und Hr. Lunkenheimer (ev. Kirche), die uns auch während der Tage begleiteten.

Der erste Tag drehte sich um das Thema Streit und Eifersucht unter Geschwistern. Nach einer Einführung in die Geschichte diskutierten die Kinder in Gesprächsrunden über eigene Erfahrungen mit Geschwistern und Konflikten. In Rollenspielen stellten sie den Streit zwischen Jakob und Esau nach und malten Szenen, die ihre eigenen Gefühle zum Thema widerspiegelten. Dabei kamen auch die unterschiedlichen Vorstellungen in Koran und Bibel zum Tragen.

Am zweiten Tag lag der Schwerpunkt auf Versöhnung. Die Kinder erlebten, wie Jakob und Esau nach Jahren der Trennung wieder zueinanderfanden. Durch kreative Gestaltungsarbeiten sowie Rollenspiele wie das Malen eines „Versöhnungsbildes“ brachten die Kinder ihre Gedanken zu Frieden und Vergebung zum Ausdruck. Darauf aufbauend erstellten die Kinder eigene Wiedergutmachungsideen für die Hosentasche in Form eines kleinen Faltbuches.

Zum Abschluss gab es am letzten Tag einen gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst für alle Kinder, indem einige Ergebnisse aus dem Unterricht vorgestellt wurden. Aus den persönlichen Vergebungsideen wurden in den Klassen einige für die klasseninterne Wiedergutmachungskartei ausgewählt und stehen dort nun allen zur Verfügung.

Für uns gehen bereichernde Tage zu ende an denen es besonders toll war, dass alle über und wegen ihrer ganz unterschiedlichen religiösen Zugehörigkeit respektvoll ins Gespräch kamen.